Dänische Ostertraditionen
Ostern oder „Påske“ wie es bei den Dänen heißt, ist wie bei uns ein Feiertag und wird gerne im Kreise der Familie gefeiert. Es gibt viele Gemeinsamkeiten mit unseren Bräuchen, allerdings hat Dänemark, so wie die meisten Länder auch ganz eigene Traditionen.
Ostertraditionen
Die Dänen feiern gerne ausgiebig und so wird das dänische Osterfest auch bereits ab Gründonnerstag gefeiert. Diese Gelegenheit nutzen viele Dänen für einen Kurzurlaub in ihren Ferienhäusern. Der Osterhase ist auch hier ein fester Bestandteil des Festes und die bunt gefärbten Eier dürfen hier nicht fehlen.
Gӕkkebreve
Vor allem bei Kindern sehr beliebt ist der sogenannte „Gӕkkebreve“ , der Narrenbrief. Aber egal ob jung oder alt, hier kann jeder seiner Kreativität freien Lauf lassen und seine Freunde oder Bekannte etwas necken. Bei diesen Osterbriefen ist es der Brauch, jemandem einen fantasievoll gestalteten Brief zukommen zu lassen. Vor dem Verfassen des Briefes wird dieser noch zusammengefaltet und kunstvoll eingeschnitten um ihn danach mit einem selbstgedichteten Reim zu versehen. Häufig wird dem Brief noch ein Schneeglöckchen beigelegt, da es als Vorbote des Frühlings gilt. Das Spannende bei der ganzen Sache: der Absender des Briefes wird nicht genannt. Der Empfänger muss anhand der Anzahl aufgemalter Punkte erraten wer der Absender ist. Wird der Absender nicht erraten, so ist der Empfänger der „Gӕk“, wird er erraten so ist der Absender der Narr. Als „Strafe“ muss der Verlierer den Absender mit einem Schokoladenei beschenken.
Osterspezialitäten
In Dänemark gibt es an sich kein traditionelles Osteressen. Zum Frühstück gibt es jedoch oft gekochte Eier und mittags ist es weit verbreitet Gerichte mit Lamm oder Hähnchen zuzubereiten und dazu frisches Gemüse zu servieren. In Jütland hingegen werden oft Eier in Senfsoße aufgetischt. Als besondere Spezialität in der Osterzeit gilt zudem das Osterbier namens „Påskebryg“. Dieses dunkle Starkbier ist nur während der Osterzeit erhältlich.