Navigationsgerät oder Navi-App - Mit was fährt man besser?

Antonia |

Sowohl was die Routenberechnung angeht als auch bei der Zielführung müssen sich Apps nicht vor den klassischen Navigationsgeräten verstecken. Dem traditionellen Navi haben sie teilweise sogar etwas voraus. Vorteile genießen die Apps etwa bei der Online-Anbindung wie auch bei der Buchung von Premium-Diensten. Allerdings haben die Apps auch ihre Grenzen. Apps punkten mit Aktualität und Vielseitigkeit Unterschieden wird bei den Navi-Apps zwischen Onboard-Varianten mit dem kompletten Kartenmaterial im Handyspeicher sowie Offboard-Varianten, welche sich aus dem Netz immer nur die gerade geforderte Karte laden. Vorteile der letzten Lösung sind der weniger belegte Speicherplatz sowie der oftmals günstigere Anschaffungspreis.

Allerdings erfordert diese Variante eine stetige und zügige Internetverbindung via Mobilfunk, da in entlegenen Regionen ohne Funknetz keine Routen planbar sind. In diesem Zusammenhang muss das Smartphone mit einer Datenflatrate ausgestattet sein, wobei zu beachten ist, dass die Nutzung im Ausland nicht immer möglich ist oder zumindest mit hohen Kosten einhergehen kann. Ohne Flat kann es ohnehin sehr teuer werden. Im Falle der Onboard-Variante muss sich der Besitzer selbst um Kartenaktualisierungen kümmern. Apps wissen auch mit ihrer Vielseitigkeit zu punkten. So lässt sich von einer teuren Offboard-Routensuche schnell zu einer Anwendung wechseln, welche die Karten bis zum Zielort preiswert via WLAN in den Speicher lädt. Mit Handys lässt sich ferner sogar die Position in geschlossen Gebäuden bestimmen.

Die Auswahl an Navi-Apps ist dabei sehr groß. Je nach Lösung erlaubt die App eine Navigation in Echtzeit und zeigt per Kamera ein aktuelles Bild von der Straße. Erfreulich ist zudem die Tatsache, dass sich Premium-Funktionen wie ein Staudienst kurzfristig abonnieren lassen. Es besteht zudem die Möglichkeit, Freunden über Facebook den eigenen Standort mitzuteilen.

Apps sind deutlich preiswerter

Bildquelle: visitdenmark.dk

Sofern die Entscheidung zu Gunsten einer Offboard-Lösung fällt, so kann diese in vielen Fällen kostenlos heruntergeladen werden. Ein Großteil der Smartphones wird heutzutage jedoch ohnehin mit einer solchen App geliefert.

Selbst kostenpflichtige Apps sind zumeist für wenige Euro zu haben, wobei die Straßen im Falle von Open-Source-Lösungen nicht überall und teilweise falsch erfasst sind. Onboard-Lotsen von Route 66, Tele Atlas, Sygic, ALK, TomTom, Navteq oder Navigon verfügen über eine umfangreiche Abdeckung des Straßennetzes und können bereits ab 20 Euro erworben werden. Ein herkömmliches Navi-Gerät ist hingegen mit Preisen um die 200 Euro deutlich teurer, jedoch finden sich mittlerweile auch preiswerte Gerät die Ihren Zweck voll erfüllen. Shops wie redcoon.de oder amazon.de bieten dabei eine große Auswahl an unterschiedlichen Größen und Preisklassen.

Handhabung und Betriebsdauer lassen oft zu wünschen übrig

Abstriche müssen bei Smartphone-Apps zumeist bei der Bedienung sowie der Ergonomie hingenommen werden. Denn im Vergleich zu fest installierten Geräten ist das Display des Smartphones oft deutlich kleiner.

Darüber hinaus kann ein App-Wechsel, eine eingehende Nachricht oder ein aufpoppendes Fenster beim Autofahren Verwirrung stiften. In vielen Fällen fällt zudem die Lautstärke und Tonqualität der integrierten Handy-Lautsprecher eher bescheiden aus. Zu berücksichtigen ist auch, dass ein Hantieren mit dem Smartphone während der Fahrt als Ordnungswidrigkeit und mit einem Bußgeld von 40 Euro geahndet werden kann.

Deshalb ist der Kauf einer Auto-Halterung, was mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Erforderlich ist aber auch die Anschaffung eines Kfz- Ladekabels, weil sich der Smartphone-Akku durch das ständig aktive Display und das GPS_Modul schnell entlädt.

Argumente für bzw. gegen den Einsatz von Navi-Apps

Vorteile:

  • Anschaffung ist äußerst preiswert oder gar kostenlos möglich
  • Teilweise interessante Zusatzfunktionen wie Echtzeit-Navigation
  • Große Auswahl unterschiedliche Apps für jeglichen Anspruch – Premiumdienste lassen sich je nach Bedarf schnell hinzubuchen

Nachteile:

  • Zusätzliche interessantes Zubehör wie Kfz-Ladekabel und Halterung notwendig
  • Offboard-Lösung erfordert eine Datenflatrate und gute Internetverbindung
  • Durch andere Apps kann es zu Störungen kommen (z.B. aufgrund eingehender Nachrichten)

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