Halloween-Spuktakel – 5 schaurige Orte in Europa

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Orte, die uns das fürchten lehren sind überall auf der Welt zu finden. Plätze, die tragische Geschichten erzählen, gruselige, dunkle Wälder und Erzählungen von mysteriösen Vorfällen. Für die einen ist bereits ein abendlicher Besuch auf dem Friedhof eine Herausforderung, die bei dem leisesten Geräusch vor Schreck erstarren, die anderen sind mutiger und regelrecht auf der Suche nach einem Adrenalinschub.

Für diejenigen, die sich auch außerhalb der Halloween-Saison gruseln möchten, haben wir 5 schaurige Orte in Europa herausgesucht, die besonders für Hartgesottene eine Reise wert sind.

1. Dragsholm Slot (Dänemark)

Wenn Ihnen die Übernachtung im Ferienhaus in Dänemark oder Hotel zu langweilig ist, sollten Sie eine Nacht im Geisterschloss Dragsholm übernachten. Das besagte Schloss wird regelmäßig von 3 Geistern heimgesucht, der grauen Lady, der weißen Lady und dem Geist des Earl von Bothwall – so die Sage.

Dabei kehrt die graue Lady, als guter Geist anzusehen, jede Nacht aus Dankbarkeit ins Schloss zurück, um nach dem Rechten zu sehen. Die weiße Lady, Tochter einer der Vorbesitzer des Schlosses, kehrt aufgrund einer tragischen Wendung ihrer Liebesgeschichte jede Nacht ins Schloss zurück und wandelt durch die Korridore. Sie verliebte sich einst in einen einfachen Mann aus dem Volk und versuchte die Liebschaft vor ihrem Vater geheim zu halten, was natürlich nicht gelang. Zur Strafe ließ der Schlossbesitzer seine Tochter einmauern, wodurch sie verhungerte und verdurstete. Als 1930 im Zuge von Renovierungsarbeiten einige Mauern eingerissen wurden, fand man tatsächlich ein im weißen Kleid bekleidetes Skelett, wodurch die Legende seine Bestätigung fand. Der dritte Geist ist der wohl berühmteste Gefangene des Schlosses. 5 Jahre wurde er gefangen gehalten, ehe er verstarb. Man erzählt sich, dass er am Ende seines Lebens wahnsinnig geworden ist und seitdem jede Nacht in einer Pferdekutsche im Hof des Schlosses erscheint. Er wurde bisher zwar noch nie wirklich gesehen, jedoch könne man immer wieder deutlich das Hufgetrippel vernehmen.

Cofman Gruselfaktor: 6/10

Bildquelle: visitdenmark.de

2. Katakomben in Paris (Frankreich)

Place Denfert-Rochereau – 130 Stufen trennen die mutigen Besucher von den Gebeinen von 6 Millionen ehemaliger Einwohner Paris‘, welche ordentlich zu „Kunstwerken“ aufgereiht wurden. Dies kann bei Zartbesaiteten eine Gänsehaut auslösen. Aber bereits, wenn man die Stufen hinuntersteigt, wehen einem kühle 14 Grad entgegen und lassen einen im Sommer, ohne auch nur einen Schädel gesehen zu haben, zittern. Ehe man das Schild „Arrête! C’est ici l’Empire de la Mort“ (Stopp! Hier beginnt das Reich der Toten) passiert, werden die alten Steinbrüche durchquert. Anschließend steht man tief unter den Straßen von Paris in der stillen, feuchten und beklemmenden Dunkelheit vor den Gebeinen. Diese wurden damals umgebettet, nachdem die Friedhöfe überfüllt waren und als Folge eine Seuche drohte. In den Katakomben befinden sich neben den unzähligen Gebeinen von Unbekannten auch die von französischen Berühmtheiten wie Robbespierre, Marant oder Montesquieu.

Cofman Gruselfaktor: 8/10

Bildquelle: pixabay.com

3. Knochenkirche in Sedlec (Tschechien)

Sie sind im Ferienhausurlaub in Tschechien, haben sich gut erholt und wollen sich zum Abschluss des Urlaubs noch ein wenig gruseln? Dann nehmen Sie all Ihren Mut zusammen und besuchen Sie die Knochenkirche in Sedlec, die nur 70 Kilometer von Prag entfernt ist. Im Jahr 1866 kaufte die Familie Schwarzenberg das Gemäuer und wollte eine einmalige und unverkennbare Kirche entstehen lassen. Sie beauftragte den Holzschnitzer František Rint, ein einzigartiges Kunstwerk im Rahmen der Renovierung zu schaffen. Daraufhin entstand eine Kirche, die derart kein zweites Mal existiert. Von filigranen Kronleuchtern bis hin zu enormen Glocken aus Schädeln und Oberschenkelknochen, kann hier alles bestaunt werden. Ein Kronleuchter wurde aus allen 206 Knochen eines Menschens gebaut und thront in der Mitte der Kapelle. Wenn Ihnen die herabschauenden Schädeln allein noch keinen Schauer über den Rücken laufen lassen sollten, sollten Sie die Kirche zur Dämmerung besuchen.

Cofman Gruselfaktor: 5/10

4. Hoia Baciu Wald (Rumänien)

Unnatürlich krumm wachsende Bäume, kreisende Ufos über den Bäumen, grüne Geisteraugen, die zwischen den Ästen hindurchschauen, ein Schäfer, der mitsamt seiner 200 Schafe verschwindet, Kinderlachen, Menschen, die verschwinden und nach Jahren ohne Erinnerung an die Zeit wieder auftauchen – dies alles charakterisiert den unheimlichsten und gruseligsten Wald der Welt. Es tragen sich, Erzählungen zufolge, immer wieder unerklärliche Phänomene zu – doch das seltsamste ist der kreisrunde Platz in der Mitte des Waldes, auf dem kein einziger Grashalm wächst und an dem nie Menschenhand angelegt worden ist. Außerdem sollte man den Wald nur betreten, wenn man frei von bösen und negativen Gedanken ist, da man, so heißt es, sonst vom Tor in eine andere Dimension verschluckt wird. Aber auch sonst ist der Wald nichts für Zartbesaitete!

Cofman Gruselfaktor: 9/10

5. Geisterstadt Craco (Italien)

Italien verbinden wir mit Pizza, Pasta und Kaffee – und vor allem dem Lebensgefühl „Dolce Vita“. Doch in der Geisterstadt Craco in Süditalien kann schon seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr von „Dolce Vita“ die Rede sein. Aufgrund von mehreren Erdbeben wurde die Stadt vollständig zerstört, weshalb die Bewohner sich eine neue Heimat suchen mussten. Zurück geblieben sind verfallene Gebäude, menschenleere Straßen und einige wenige Gegenstände, welche von den Bewohnern zurückgelassen wurden. Heute kann man die Häuser einfach betreten, ohne dass es jemanden stört. Und besonders bei Nacht ist beim Besuch der Stadt eine Gänsehaut vorprogrammiert.

Cofman Gruselfaktor: 5/10

Bildquelle: pixabay.com