5 Merkmale von Dänemark-Liebhabern
1. Die Frage nach dem, was wir zu Mittag essen, ist schnell geklärt
Denn wir sind zu Smørrebrød-Liebhabern geworden und können keinen Tag mehr ohne. Beim Belag sind unserer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Die Kinder bevorzugen auf ihrem Roggenbrot (Rugbrød) Butter und Käse und zur Krönung obendrauf viel Marmelade. Erwachsene können kombinieren, was das Zeug hält – von Pesto mit Lieblingswurst bis hin zu Lachs mit Gurken, Tomate und Co. Hauptsache ist, es ist gut belegt und schmeckt köstlich.
2. Das Fahrrad ist plötzlich unser bester Freund
Draußen sind es -10°C, aber wir fahren lieber mit dem Fahrrad zur Arbeit als das Auto zu nehmen. In Dänemark nichts ungewöhnliches – in Deutschland wird man dafür eventuell schräg angeguckt und darf sich anhören, dass man sich nicht wundern soll, wenn man am nächsten Tag krank ist. Sollten wir dann doch einmal das Auto nehmen, schalten wir automatisch das Abblend-Licht ein, egal ob mittags um 12 oder abends um 8.
3. Wir wundern uns, wenn uns jemand siezt
In Dänemark ist es üblich, dass man sich duzt – nur die Königin wird gesiezt. In Deutschland wird aus Respekt unseres Gegenübers gesiezt, sofern man sich nicht kennt oder der andere älter ist. Die Dänen sind da anderer Meinung und man gilt als verschlossen oder gar mürrisch, wenn man seinen Gesprächspartner siezt. Wie schön herzlich und wie willkommen wir uns doch fühlten, als wir im Urlaub von jedem geduzt wurden. Zurück in Deutschland erscheint uns das „Sie“ altmodisch.
4. Wir kaufen nach dem Multi-Stop Prinzip ein
Die Lebenshaltungskosten in Dänemark sind höher als die in Deutschland, weshalb wir bereits im Dänemark-Urlaub auf unsere Ausgaben beim Lebensmitteleinkauf achten. Das ändert sich auch nicht, wenn wir wieder zurück in der Heimat sind. Am Wochenende sitzen wir mit den Angebotsheftchen am Tisch und schauen, welcher Supermarkt unseren Lieblingsjoghurt im Angebot hat.
5. Dänische Wörter schleichen sich in unseren Wortschatz
Wir sind zurück aus dem Dänemark-Urlaub, treffen uns mit Freunden, um ihnen von unserer Reise zu erzählen und bauen plötzlich dänische Wörter in unsere Sätze ein. Aus einem „Ja“ wird ein „jo,jo“, zum Dank sagen wir „tak“ und das viel öfter als es die Deutschen gewöhnt sind. Wir bedanken uns für alles, wofür man sich bedanken kann. Diese Höflichkeit wird den Dänen von klein auf beigebracht. Zum Gruß kommt uns ein „Goddag“ über die Lippen und zum Abschied rufen wir „Vi ses!“.