Mit dem Huskyschlitten durch den Schnee im hohen Norden

Unberührte Natur, weiße Winterlandschaften und eine magische Stille, die das ganze Land verzaubert, findet man nur noch selten. Nur im hohen Norden, im finnischen und schwedischen Lappland, ist diese wunderbare Ruhe garantiert. Die unendlichen Weiten sind bedeckt mit

glitzerndem Schnee und bei jedem Schritt kann man die Eiskristalle unter den eignen Füßen knirschen hören, die Wälder brummen im eisigen Nordwind und die Luft ist so klar und frisch, dass das Atmen fast schon weh tut.

In Lappland leben durchschnittlich nur zwei Menschen auf einem Quadratkilometer und ein Großteil der Fläche besteht aus Wäldern, Gebirgen und Nationalparks. Insgesamt hat Lappland eine Fläche von 109,702 Quadratkilometern, was der ungefähren Größe von Portugal entspricht (In Portugal findet man 115,13 Menschen pro Qudratkilometer). Ein Teil Lapplands wurde bereits sehr früh zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt und garantiert die Schützung und Wahrung der schönsten und beeindruckensten Nationalparks Europas.

Aurora Borealis: Beeindruckendes Polarlicht

In Lappland, wie in allen Gebieten nördlich des Polarkreises, scheint im Sommer die Mitternachtssonne und lässt die Natur in einem unglaublichen Licht erstrahlen. Im Winter hingegen bleibt es für lange Zeit dunkel – es heerscht Polarnacht. Jetzt kann man allerdings besonders gut die Polarlichter, auch Aurora Borealis genannt, beobachten. Die Lichter sind im Norden fast 200 Tage lang zu sehen. Trotzdem muss man viel Glück und Geduld mitbringen, denn eine Nordlichtgarantie gibt es bis jetzt noch nicht. Auf dieses farbenprächtige Naturspektakel hat der Mensch keinen Einfluss und kann sich nur an der Schönheit der Lichter in einem glücklichen Moment erfreuen.

Mit dem Huskyschlitten durch den Schnee

Ein ganz besonderes Erlebnis ist die Durchquerung der Schneelandschaften auf dem Hundeschlitten. Für diese Art von Abenteuerurlaub muss man kein Profi sein. Vielerorts werden geführte Hundeschlittentouren für Touristen angeboten, die als Passagiere auf dem Hundeschlitten mitreisen können oder aber selber als sogenannter „Musher“ auf den Kufen des Schlittens durch den Schnee gleiten können. Besonders schöne Abenteuerurlaube erlebt man in Kittilä oder Muonio in Lappland. Mit ein bisschen Glück fährt man hier sogar am Wohnort des Weihnachtsmannes in Savukoski vorbei. Aber auch in Nordamerika oder Spitzbergen kann man mit dem Huskyschlitten die Natur erkunden.

Gezogen wird der Schlitten meist von eine Gruppe Huskys. Ihr dichtes Fell mit der weichen Unterwolle schützt sie perfekt vo der Kälte. Ihre phänomenale Ausdauer und der unaufhörliche Bewegungsdrang machen sie zum perfekten Schlittenhund. Auf langen Strecken erreichen sie eine Geschwindkeit von bis zu 23 km/h wobei das Tempo bei professionellen Schlittenhundrennen um ein vielfaches erhöht wird. Eines der größten Schlittenhundrennen findet jährlich in Idarot in den USA statt.